Auf nach Schottland!

Bis nach Schottland ist es ja weit, besonders, wenn man noch übers Erzgebirge „abkürzt“, aber da ist es halt schön und ein bisschen Heimat ja nie verkehrt.

Zehn entspannte Wandertage bei herrlichstem Wetter später, geht’s dann richtig los – immer Richtung Westen – mit kurzem Stopp in Bonn. Und dann nach Frankreich nach Dünkirchen auf die Fähre Richtung Dover. Davor hatte ich mich ja ein bisschen gefürchtet, bei meiner letzten Fährfahrt war es rappelvoll und einige Autos mussten rückwärts auf die Fähre fahren, das brauch ich jetzt überhaupt nicht für mein Glück …

Vor der Fähre wird das Auto tatsächlich „durchsucht“, gleich zweimal, beide Male sehr gründlich… „bitte einmal Kofferraum öffnen“, dann guckt jemand angestrengt in dieses völlige Chaos und sagt nach zwei Minuten „Danke“. Ja okay, weiter gehts. Etwas engagierter geht der Hund vom Zolldienst ran, aber auch der findet einfach nix 😉

Auf der Fähre ist es dann so leer, das man sich die Einweiser spart und zwischen den Autos einfach immer eine Reihe leer lässt… herrlich. Es windet ziemlich an Deck, da macht der Schal im Gepäck Sinn und am Ende belohnt der Blick auf die Kreidefelsen von Dover schon sehr, sieht man ja sonst beim Landeanflug eher nicht so.

Und dann rauf auf die Autobahn und rein ins Vergnügen … bzw. das falsch herum fahren. Es klappt erstaunlich gut. Die vielen Kreisverkehre sind speziell, aber sogar die … ich bin von mir selber ein bisschen beeindruckt 😉 Ich weiß zwar nie genau, wie schnell ich fahren sollte (links fahren UND Meilen in Kilometer umrechnen ist nun wirklich für Tag 1 noch zu viel verlangt…), aber zumindest werde ich nicht geblitzt (hoffe ich).

Fürs Wochenende habe ich mich bei meiner ehemaligen Kollegin in Bedford eingeladen, ich freu mich sehr, sie mal wieder zu treffen und ihre Familie kennenzulernen. Ein hervorragendes indisches Barbeque, ein unterhaltsamer Abend und eine erholsame Nacht im Gästezimmer später will ich weiter – aber Emma erstmal nicht. Sie tritt für zwei Tage in einen kurzen Streik und piepst und warnleuchtet was das Zeug hält. Ganz großes Kino… mal bin ich entspannt, mal kriege ich die Krise. Wir hatten das schon mal, vor zwei Jahren und eigentlich waren es damals „nur“ die ABS Sensoren – und dieses Mal? Eventuell werden wir es nie erfahren, denn als ich beim Citroen-Autohaus stehe, teilt man mir mit, der nächste Termin wäre in sechs Wochen frei, sie wären grade „very busy“. Kein Scherz. Eine andere Werkstatt verfügt nicht über die Citroen-Diagnosegeräte. Sagen sie. Leider. – An dieser Stelle denkt sich Emma, so schlimm ist es auch nicht und stellt von jetzt auf gleich alles Piepsen und Leuchten ein. Okay. Es gibt ja auch in Schottland noch Werkstätten. Fahren wir erstmal weiter.

Zwei Tage später kommen wir dann auch wirklich in Schottland an – sehr wahrscheinlich nicht am schönsten „Grenzübergang“, aber da darf man nicht wählerisch sein 😉 Das Wetter ist immer noch herrlich, das Meer nicht weit entfernt und Emma fährt munter vor sich hin. Was will ich mehr?

Emma, fertig zum Feierabend. Mehr Bilder gibt's auch bald...
Emma. Fertig zum Feierabend. Bald gibt’s noch mehr Bilder!

Hinterlasse einen Kommentar