Jeder hat ja schon mal vom Orakel von Delphi gehört … ja und das und den „Rest“ der archäologischen Stätte wollte ich mir jetzt mal angucken. Weil ich ja kein so großer Fan von geführten Busreisen bin, hab kurz über einen Mietwagen nachgedacht… zumindest so lange, bis ich zum ersten Mal einen Fuß nach Athen gesetzt hatte … ich sage es mal so, wenn ich Athen als Fußgänger überlebe, wäre das schon ganz schön … Die Griechen fahren ja wie … wie … nee, da fällt mir nix ein. Es gibt Zebrastreifen (warum auch immer) und Ampeln … da kann man schon häufig mit gutem Gewissen drüber laufen, sollte aber den Mopeds ausweichen, denn die fahren einfach immer wenn sie lustig sind … bei Grün sehr, sehr schnell, bei Rot ein bisschen langsamer… da ging das ja in Tirana noch gesittet zu 😉
Also schmeiße ich die Idee mit dem Mietwagen über Bord und buche doch eine „Busreise“ und muss sagen, ich bin mehr als zufrieden damit. Bis auf die Startzeit: 8 Uhr morgens außerhalb der Stadt, schon noch per Metro zu erreichen, aber mit relativ langer Fahrzeit. Nun gut, ist eine gute Übung für den nächsten Tag, da wird mein Wecker wohl gegen halb fünf klingeln … Wer bucht auch einen Flug um 7.15 Uhr??
Delphi liegt so zwei bis zweieinhalb Stunden Fahrt von Athen entfernt, wir starten super pünktlich und die Reiseleiterin ist total nett und Archäologin, weiß also wovon sie spricht. In Delphi angekommen, haben wir zwei Stunden für die Ruinen, werden also nicht als Gruppe da durch geschleift 😉 sehr schön finde ich das!
Auch hier wieder: viele alte Steine und Säulen, aber auch hier wieder sehr beeindruckend das Ganze. Und so schön nicht-voll (leer ist es jetzt auch nicht). Und schönes Wetter (kalt, aber sonnig) gibts oben drauf. Herrlich ist das!





Weil ich ein bisschen weniger als die zwei Stunden für meinen Säulen- und Tempelspaziergang brauche, hab ich noch etwas Zeit für einen kleinen Snack, habe aber die Rechnung ohne die wieder mal herumstreunenden Katzen gemacht. Fünf (!) kommen angerannt und ich sitze plötzlich mit meinem Baguette inmitten von fünf sehr süßen miauendem Kätzchen, eins davon noch richtig klein … Sooo süß, überfordert mich aber auch etwas 😉 Das Baguette esse ich also später 😉 Drei riesige Hunde gibt es hier übrigens auch … die liegen aber sehr lieb mitten auf dem Weg.
Was ich so richtig von den vielen herumstreunenden Katzen und Hunde halten soll, weiß ich noch immer nicht. Grade die Katzen sehen schon irgendwie gepflegt aus und werden auch gefüttert. In Athen gab‘s sogar an manchen Orten mehrere „Katzenhütten“, also wie Hundehütten, nur kleiner. Richtig unglücklich sehen die alle nicht aus, aber besonders die Hunde tun mir schon ziemlich leid. Aber ich kann ja nicht einfach so einen riesigen Hund mit nach Hause „als Mitbringsel“ nehmen 😉 was würde da die Lufthansa sagen? 😃 (von all den anderen, die da auch gerne was zu sagen würden, mal ganz zu schweigen 😉).

Und dann steigen wir schon wieder in unseren Bus und fahren ein Stückchen Richtung Athen, aber nur ein Stückchen, denn auf dem Weg liegt gleich noch das kleine Städtchen Arachova. Das liegt total malerisch am Hang, immer noch mit traumhaften Blick auf dieses Olivenbaum-Tal. Anscheinend ist das hier ein richtiger Wintertourismus Hotspot für das Who-Is-Who von Athen und wenn man mal von dem an sich schon griechischen Style des Dörfchens absieht, könnten die unzähligen Boutiquen und Souvenirläden auch in der Schweiz liegen. Preislich übrigens auch, zumindest manchmal … Davon abgesehen ist es aber wirklich malerisch und da wir uns auch grade noch kurz vor der Hochsaison befinden, ist es nicht so überlaufen wie anscheinend im Winter zur Skisaison.




Nach zwei Stunden treffen wir den Bus wieder am anderen Ende des Dörfchens und dann gehts zurück … überraschenderweise herrscht weniger Verkehr als üblich und wir sind gegen 18 Uhr wieder in Athen … jetzt muss ich also nur noch in meine Unterkunft, packen und dann sicherstellen, dass der Wecker mich morgen früh auch pünktlich weckt 😉